Tauchen beeinträchtigt Hirnfunktionen bei Einhaltung
der Sicherheitsregeln nicht
Einige Auszüge sind aber sehr interessant:
Die Ergebnisse zeigten, dass bei den Tauchern neurologische Ausfälle nicht häufiger auftreten als bei der nicht-tauchenden Kontrollgruppe. Gleiche Ergebnisse gab es bei den gezielten bildgebenden Untersuchungen des Gehirns. Dazu wurden alle 50 Taucher und Nichttaucher zusätzlich mit der hochsensitiven Kernspintomographie auf Schlaganfallfolgen untersucht. Auch hier ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Tauchern und Nicht-Tauchern.
Prof. Deuschl stellt in der gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit fest: "Wir schließen aus dieser Untersuchung, dass Tauchen ein sicherer Sport ist! Voraussetzung ist aber, dass die Sicherheitsregeln, die bei der deutschen Marine gelten, beachtet werden. Insbesondere müssen niedrige Tauchtiefen angestrebt werden, und für jede gewählte Tiefe müssen die Regeln für sicheres Tauchen beachtet werden. Das Auftauchen muss entsprechend den Sicherheitsregeln sehr langsam erfolgen. Nur so kann den eventuell im Blut gebildeten Luftbläschen Gelegenheit zur Auflösung gegeben werden. Zwischen zwei Tauchgängen müssen lange Pausen eingehalten werden."
Die schweren neurologischen Ausfälle, von denen andere Untersuchungen berichten, sind nach Prof. Deuschls Ansicht wahrscheinlich dadurch entstanden, dass die bekannten Tauch-Regeln nicht eingehalten wurden. Eine mögliche Ursache für die schweren, schlaganfallähnlichen Störungen mag auch darin begründet liegen, dass viele Taucher kurz nach den Tauchgängen ins Flugzeug steigen, um nach Hause zu fliegen. Durch den Unterdruck im Flugzeug können die gefürchteten Luftbläschen im Blut sogar erst beim Fliegen in großer Höhe auftreten. "Dieses Risiko muss durch entsprechend lange Wartezeiten nach dem Tauchen (mindestens 24 Stunden) unbedingt vermieden werden", so Prof. Deuschl weiter.
Weiss jemand, ob die Sicherheitsregeln der deutschen Marine, mit denen von VDsT oder PADI übereinstimmen? Ich gehe mal von ja aus.
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