Tiefe 40m
mit einem kleinen U-Boot
Was will man mehr ;-)
Allerdings erst in Planung
Auf Tauchgang in Arheilgen In Arheilgen soll ein Tauchcenter entstehen | |
UNTERWASSERWELT: In dem bis zu 40 Meter tiefen Tauchbecken sollen unter anderem U-Boote versenkt werden. Sie sind nicht nur als Attraktion für Taucher gedacht. Auch Besucher von Hotel und Restaurant können durch Fenster in das Bassin blicken.
Das Projekt hört sich verwegen an: Der Darmstädter Hans Kutschera will in Arheilgen ein Tauchcenter errichten. Ein riesiges Becken mit Hotel, Restaurant und Unterwassermuseum. Südlich der Weiterstädter Landstraße soll ein Zentrum für Taucher entstehen. Das millionenschwere Vorhaben hat bereits die erste planungsrechtliche Stufe geschafft: Die Stadt bereitet derzeit den Bebauungsplan vor. Auf einer Fläche von vier Hektar will Investor Kutschera seinen Plan verwirklichen. Im Zentrum das Center mit Tauchbecken: 100 Meter lang, 100 Meter breit, zwölf Meter hoch. Das Bassin ist bis zu 28 Meter im Erdboden eingelassen und bietet damit eine Gesamttiefe von 40 Meter. Es fasst 100 000 Kubikmeter Wasser. „Das ist so viel wie im Woog“, hat Kutschera ausgerechnet. Um das Bassin herum liegt ein Gebäudering. Darin sollen oben das Hotel mit rund 100 Doppelzimmern und das Museum Platz finden, darunter ist eine Tiefgarage geplant. Von den Hotelzimmern und von den Tischen im Restaurant aus haben die Besucher freien Blick in das Becken. Das gesamte Gelände ist von einem zwei Meter hohen Wall umgeben – aus Sicherheitsgründen: Sollte das Becken auslaufen, dient die Fläche als Polder. „Mancher mag das für eine spinnerte Idee halten. Doch das ist es nicht“, sagt der Investor. Vielmehr sieht er gute Vermarktungschancen. Der Grund für seinen Optimismus: Landauf, landab fehlten Trainingsmöglichkeiten für Taucher. Hier sieht Kutschera, selbst Taucher, Potenzial. Auch Taucher von Rettungsorganisationen könnten die Anlage nutzen. Dass in den meisten Seen in der Region Tauchen verboten ist, bestätigt der Vorsitzender des Deutschen Unterwasserclubs Darmstadt (DUC), Wolfgang Kraft. „Für Taucher in der Region ist das Projekt ideal“, sagt er. Wegen fehlender Trainingsmöglichkeiten schickt der Geschäftsführer der Tauchschule Submariner in Eberstadt, Alexander Böhm, seine Schüler bis in den Raum Karlsruhe. Doch dort kann meist nicht so tief getaucht werden. Um 40 Meter zu erreichen – dort liegt die Grenze für Sporttaucher –, müsste man zum Edersee oder zum Bodensee fahren. Ob ein Tauchcenter in Arheilgen interessant sei könnte, hänge von den Preisen ab. Skeptisch ist Siegfried Berth von der Tauchschule Aquanaut in Darmstadt. Mehr zu diesem Thema im Lokalteil Darmstadt der Freitagsausgabe des "Darmstädter Echo" (10. Oktober). | |
Wolfgang Görg 9.10.2008 |
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