Donnerstag, Februar 24, 2005

Düstere Aussichten für Ostsee

Das Ökosystem der Ostsee ist wahrscheinlich bereits gekippt. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen der Umweltexpertengruppe der schwedischen Regierung.
In einem Artikel der überregionalen Tageszeitung "Göteborgs-Posten" (Dienstag-Ausgabe) schlagen die Forscher Alarm.
"Schwieriger als gedacht"
Neuesten Erkenntnissen zufolge ist das Meer offenbar nicht mehr in der Lage, den Sauerstoffmangel und die Überdüngung zu bewältigen. Schlussfolgerung: "Es dürfte schwerer sein, diesen Zustand zu beheben, als wir bisher geglaubt haben."

"Wir werden möglicherweise gezwungen sein, uns an Giftalgen, Badebuchten voll mit schleimigen Algen und eine anhaltende Krise der Fischerei zu gewöhnen.", schreibt die Expertengruppe in einem Beitrag für die Zeitung.

Samstag, Februar 05, 2005

Richtig sauer - In 35 Jahren keine Korallenriffe mehr?

Ein aktueller Artikel im Stern:
Übersäuerte Meere
In 35 Jahren keine Korallenriffe mehr?


Die Meere werden
immer saurer, was nicht nur Korallen zu schaffen macht Die Hälfte des weltweit
in die Atmosphäre ausgestoßenen Treibhausgases Kohlendioxid wird von den Ozeanen
aufgenommen. Dadurch entsteht Kohlensäure - Gift für Korallen und Fische. Der
weltweite Schadstoffausstoß hat nach Einschätzung britischer Wissenschaftler
verheerende Auswirkungen auf die Ozeane. Durch die Kohlendioxidbelastung aus
Verkehr und Industrie seien vor allem Korallenriffe und viele Fischarten vom
Aussterben bedroht, warnten Forscher bei einer internationalen Umweltkonferenz
in der englischen Stadt Exeter.

...

Es sei eigentlich Schulwissen, dass Kohlendioxid mit Wasser zu Kohlensäure
reagiere, sagte die Meeresbiologin. Deshalb werde das Wasser der Ozeane immer
sauerer. Etwa die Hälfte des gesamten Kohlendioxid-Ausstoßes werde von den
Weltmeeren aufgenommen. Experimente hätten gezeigt, dass schon ein geringer
Anstieg des Säuregehaltes die Lebensbedingungen für viele Fischarten,
Mikroorganismen und Korallen verschlechtere. Die Bestände würden nach und nach
zurückgehen.


Der Link dazu: http://www.stern.de/wissenschaft/natur/index.html?id=536175&nv=hp_rt